Von Santiago ging es wenig spannend über die Ruta 5 Richtung Los Angeles. Unterwegs fanden wir einen supernetten Camping und blieben spontan eine weitere Nacht. Wir saßen den ganzen Tag entspannt in der Sonne und amüsierten uns über die Hühner und vor allem die 3 1/2 Hähne. Weiter ging es zu den Saltos de Lajas. Dort fanden wir ebenfalls einen tollen Camping direkt am Fluss und total ruhig - wir waren ja schließlich alleine dort. Eigentlich wollten wir noch eine weitere Nacht dranhängen und lagen entspannt am Fluss, als im gegenüberliegenden Wald plötzlich die Soundcheck-Probe für abends losging. Schnell packten wir unsere Siebensachen und flüchteten vor einer schlaflosen Nacht Richtung Nationalpark Las Lajas. Hier trafen wir auf eine Quad- und eine Motocross-Truppe. Auch eine Methode den Nationalpark zu nutzen und am Vulkan eine Erzberg-Ersatzstrecke zu erklimmen. Wir fanden ein nettes Campplätzchen am Fluss und wegen eines platten Reifens verbrachten wir eine weitere Nacht dort. Am nächsten Tag ging es weiter nach Argentinien. Abends wiederholte sich die Diskussion im Supermarkt - diesmal leider erfolglos. Irgendwie haben die Argentinier ein merkwürdiges Pfandsystem. Man kann nur eine Flasche Bier kaufen, wenn man gleichzeitig eine leere Flasche abgibt. Blöd, wenn man gerade erst in Argentinien eingereist ist. Wir haben schon Witze gemacht, ob man hier automatisch zur Geburt eine leere Flasche geschenkt bekommt. Mittlerweile haben wir es geschafft, an den wertvollen Tropfen zu kommen. Danke noch mal an Luciano, der uns außerdem in seinem Garten zelten ließ. In der Pampa haben wir dann Silke, Jürgen und Moni getroffen und uns gemeinsam durch die Öde nach Viedma gequält. Welch eine öde Landschaft, aber wir wollten ja schließlich zum Horizon Unlimited Motorradtreffen. Leider mussten wir hier feststellen, dass nur ein einziges weiteres Paar aus Polen auftauchte - die  wollten nur die Papageienkolonie besuchen und wurden von uns abgefangen. Welch ein Glück, denn Martin beköstigte uns gestern abend mit einem hervorragenden Asado und leider schmeckte der Wein auch viel zu gut. Morgen geht es weiter zur Peninsula Valdes. Die Fahrt durch die Pampa wird sich dann hoffentlich doch noch lohnen.