Hinter Punta Arenas besuchten wir die Kolonie der Königspinguine. Da der Wind schon sehr stark wehte, blieben die Pinguine leider sehr weit entfernt und froren wohl genauso wie wir. Auf dem weiteren Weg hatten wir erstmal Rückenwind, aber das änderte sich bald und wir bekamen den Wind voll von der Breitseite.
Uns ging es im Verhältnis noch gut im Gegensatz zu dem Schweizer Paar mit 4jährigen Sohn auf Fahrrädern unterwegs. Die saßen schon seit 1 Tag an der Grenze fest und konnten gegen den Wind nichts ausrichten.
Auf dem Weg nach Tolhuin besuchten wir noch eine Estancia, wo gerade die Schafe geschoren wurden. Keine 3 Minuten dauerte so eine Rasur und das Fell hing an einem Stück. War echt interessant!
In Tolhuin empfing uns ein total verrückter Campingplatz und mein Moped bekam vom Besitzer einen neuen Ständer verpaßt.
Die letzten 100 km nach Ushuaia waren traumhaft schön. Das Ende der Welt empfing uns mit Wind, Kälte und Sonnenschein. Der Wind hatte den Internetzugang für ganz Ushuaia gestört, so dass wir kein Hostel buchen konnten. Die, die wir anfragten waren schon voll und so entschieden wir uns, doch im Nationnalpark zu campen. Feuerland angenehm.
Glücklicherweise trafen wir auf Silke und Uwe aus Hamburg, die mit einem Iveco 4x4 unterwegs sind und uns einen guten Tipp zum windgeschützten Camping geben konnten. So wurde die Nacht dann doch noch angenehm mit Feuerchen und netter Unterhaltung. Das obligatorische Foto am Schild durfte natürlich nicht fehlen!
Der Wind begleitete uns die 3 Tage zurück nach Puerto Natales. Durchgefroren und erleichtert kehrten wir dort wieder ins Hostal El Sendero ein, wo Jose uns auch direkt den Kamin einfeuerte damit wir wieder auftauen konnten.