Die letzten Kilometer der Carretera Austral erledigten wir schnell, da in Llanquihue bereits Jürgen und Moni auf uns warteten. Wozu? Natürlich um gemeinsam Karneval zu feiern. Dazu suchten wir uns die deutsche Enklave in Chile aus. Es gab den Deutschen Gymnastikklub und die deutsche Feuerwehr in Llanquihue und in Frutillar nebenan gab es Schwarzwälder Kirschtorte und sogar Schweinshaxen.
Das Wetter war am Rosenmontag allerdings ähnlich wie zuhause, aber wir sagten weder dem Sturm, noch dem Karneval ab. Wir gaben alles und luden sogar Gäste ein. Allerdings mussten wir für unsere Gäste mittrinken, da die einen noch fahren mussten und die anderen generell keinen Alkohol tranken. Jürgen hatte sogar extra ein Karnevalslied auf spanisch übersetzt, aber der Funke sprang nur spärlich über. Wir hatten allerdings sehr viel Spaß!
Frank und ich blieben fast eine Woche dort. Der See lud zum täglichen Schwimmen ein, die Aussicht auf den Vulkan Osorno war atemberaubend und wir mussten noch so einiges erledigen: Reifen besorgen und wechseln, Päckchen in Osorno abholen, Ölwechsel usw. Irgendwie gibt es immer was zu tun und so verging die Woche rasend schnell.
Interessant war auch das Leben auf dem Campingplatz. Ganze Großfamilien verbrachten hier gemeinsam das Wochenende und wir hatten viel Spaß zusammen. Auch durften wir das Cordero (Lamm) kosten, was liebevoll Stunden per Hand über dem Feuer gedreht wurde.