Von Llanquihue ging es mit einem kleine Umweg über Entre Lagos wieder nach Argentinien. So langsam wird unser Pass richtig voll von den vielen Ausreise- und Einreisestempeln. Erster Anlaufpunkt in Argentinien ist Bariloche. Hier befindet sich eine Schweizer Hochburg. Kein Wunder, denn es sieht ein bisschen so aus wie in den Schweizer Alpen.
Die Suche nach echten, argentinischen Arbeitsschuhen von Kamet treibt uns über El Bolson nach Esquel. Dort soll ein Hauptverteiler dieser tollen Schuhe sitzen, die Frank unbedingt besitzen möchte. Der Hauptverteiler entpuppt sich allerdings als Flopp. Von dieser Marke hat der Angestellte in der Ferreteria Argentina noch nie was gehört. Die Suche geht also weiter und wir haben den Rückweg über den Nationalpark Los Alerces angetreten. Leider war es sehr kalt und wir machten uns schnell wieder auf den Weg nach Norden.
Wieder in Bariloche gönnten wir uns erstmal lecker Cordero. Die Argentinier haben das mit dem Grillen doch ein bisschen besser raus als die Chilenen. Das Fleisch ist richtig lecker, so dass sogar ich als ehemalige Vegetarierin auf den Fleischtrip gekommen bin.
In Bariloche blieben wir ein paar Tage, besuchten ein Konzert und relaxten ein bißchen. Das Wetter spielte auch wieder mit, so dass wir schön in den verschiedenen Seen schwimmen konnten. Zum Glück war der größte Trubel mittlerweile vorüber - Nachsaison. Weiter ging die Fahrt über die Straße der 7 Seen.
Diese Strecke ist hier in Südamerika sehr bekannt und dies nicht ohne Grund. Es ist wirklich traumhaft schön - ähnlich wie bei uns in den Alpen, aber dies alles mit deutlich weniger Leuten. Wir genossen die Tage auf einsamen Campings, idyllisch am See. Leider kann man auf dem Motorrad nur beschränkt Proviant mitführen, so dass es uns dann doch immer wieder in die Zivilisation treibt.