Bezwingung der Torres de Paine
Von El Calafate ging es weiter zum Nationalpark Torres de Paine. Hier in der Ecke jagt ein Highlight das andere, allerdings waren die fast 300 km hierher etwas einsam. Die 3 Ortschaften die auf unserer Karte verzeichnet waren stellten sich als jeweils nur Eine-Haus-Ansiedlung heraus.
Glacier-Expedition PERITO MORENO
Am 1. Weihnachtstag hat es dann bei uns tatsächlich geschneit. Zum Glück ändert sich hier das Wetter ziemlich schnell und wir konnten die Sonne wieder genießen. Am nächsten Tag sind wir dann zur Gletscherexpedition aufgebrochen. Zunächst sah es so aus, dass die Sonne uns im Stich lässt. Wir waren schon ganz traurig. Den Tag vorher einfaches Traumwetter und heute - alles grau und Nieselwetter.
Frohe Weihnachten!
Wir sitzen nun gemütlich in unserer kleinen gemieteten Hütte in El Calafate und wünschen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Mögen eure Entscheidungen auch so weise sein wie unsere, denn just zu den Feiertagen erwischt uns der erste große Regen hier in Südamerika. Zum Glück sitzen wir ja trocken und warm und genießen die Ruhe nach nun schon 14.000 km hier on and off the road"!
Hier ist alles sehr spannend und entspannend, aber wir vermissen EUCH!
Versteinerte "Wald", Carretera Austral und Fitz Roy
Ach wie schön ist Patagonien! Zur Abwechslung biegen wir bei Rivadera Commodore von der Küste ab zu den Bosque Perificado. Jürgen, Moni und Silke ziehen weiter Richtung Ushuaia, aber wir wollen erstmal wieder ins Landesinnere. Hier standen vor Urzeiten tropische Wälder und als sich über die Jahrtausende der Atlantik zurück zog, wurden die Baumstämme im Sandstein versteinert, welche jetzt durch die Erosion freigelegt wurden.
Eine willkommene Abwechslung!
Wir halten weiter zu auf die Cordilliere zur Carretera Austral über Perito Moreno und Chile Chico. Hier trainieren wir auf den örtlichen Trainingsgeräten. Diese gibt es hier in fast allen Orten - echt super! Mit den Joggingstrecken konnten wir uns noch nicht so anfreunden. Die wenigen Jogger kommen uns immer auf den Hauptstraßen entgegen, da Feldwege meist nicht zu finden sind. Hier sind alle Flächen umzäunt und den armen Joggern bleibt nur die Landstraße! Was haben wir es doch gut!
Schon auf dem Weg zur Carretera Austral ist es wieder grün. Welch ein Augenschmaus. Der Rio Baker lockt mit gletscherblauem Wasser zum River Rafting, was wir uns schon für den Rückweg vorgenommen haben.
Die Wettervorhersage veranlasst uns doch nach El Chalten aufzubrechen um den Fitz Roy möglicherweise noch im Sonnenlicht zu sehen. Das Wetter war schön für unsere Wanderung, aber leider versteckte sich der Fitz Roy doch vor uns in den Wolken. Wir werden wiederkommen!
Von Viedma zu den Pinguinen
Oscar, der Organisator des großen Motorradtreffens bereitete uns wenigsten noch ein echt argentinisches Asado mit "Patagonien Lamb" zu. So wie es früher bei uns den Partykeller gab, gibt es hier eigene Asado-Räume.
Am nächsten Tag ging es 200 km über die patagonische Ebene mit viel Wind nach Las Grutas. Dort legten wir spontan einen Strandtag ein, beobachteten die Papageien und Delfine und ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen. So ein echt fauler Tag - nur leider hatte die Fischbude zu, als wir Hunger hatten. So ganz haben wir uns an den argentinischen Rhytmus gewöhnt. Hier machen die Restaurants meist erst um 21h wieder auf. Bis dahin ist Frank meist schon verhungert - und ich auch.
Zur Peninsular Valdes waren es weitere 400 km. Einzige Abwechslung waren ein paar Guanacos und der starke Wind.
Auf der Peninsular kommt man den Tieren sehr nahe. Wir sahen Seelöwen, Seeelephanten und am süßesten fanden wir die Pinguine. Die hätten wir Stunden beobachten können. Am nächsten Tag war das Glück auf unserer Seite. Wir konnten vom Strand aus Wale beobachten. Das entschädigte uns für die lange Fahrt.
