Die großen Wasserfälle von Iguazu - sehr beeindruckend. Schon von weitem hört man es rauschen. In etwa 275 Einzelfällen stürzen durchschnittlich 1700 m3 Wasser pro Minute bis zu 70m tief hinab. Dies geschieht auf einer Gesamtbreite von 2700m und kann sowohl von der argentinischen, wie auch von der brasilianischen Seite aus besichtigt werden.
Kaum in Valparaiso angekommen, ging die Packerei los. Was kommt aufs Schiff, was muss noch weiter mit. Dann noch schnell den Papierkram mit Iwan erledigen, noch eine Unterschrift beim Notar und schon konnten wir die Motorräder in die Halle bringen, wo wir sie auch 5 1/2 Monate vorher abgeholt haben. Bye, Bye Motorräder. Ob das wohl alles gut geht? Irgendwie war es zu einfach.
Schweren Herzens trennten wir uns von den Vulkanen, Thermen und Araukarien. So langsam geht unsere Zeit in Chile dem Ende zu und wir müssen zurück nach Valparaiso. Die Wolken passten zu unserer Stimmung. Die Landschaft war hügelig und vor allem in der Hand der Holzwirtschaft. Endlose Monokulturen (meist Eykalyptus und Kiefern) begleiteten uns auf dem Weg zum Pazifik.
Pucon hat uns ja schon sehr gut gefallen, aber hinter Pucon wurde uns endgültig klar, warum sich gerade hier in dieser Gegend so viele Deutsche angesiedelt haben.
Die Gegend ist einfach traumhaft. Riesige einsame Wälder, meist mehrere Vulkane auf einmal sichtbar und an jeder Ecke mindestens eine Therme. Wir konnten uns fast nicht entscheiden, welche der vielen Thermen denn nun von uns aufgesucht wird. Hier zeigte sich wieder, dass gerade hier in Chile und Argentinien immer alles sehr komprimiert ist. Ist man z.B. in einer Gegen mit Erdbeeren, gibt es Kilometerweise nur Erdbeerstände, aber wenn man dann endlich Lust auf Erdbeeren bekommen hat, ist man schon am letzten Stand unbemerkt vorbeigefahren.
Ein Freund von Frank ist vor 10 Jahren nach Chile ausgewandert. Endlich kamen wir im Campo bei Loncoche bei Lindau und seiner chilenischen Patty an. Dort wurden wir einerseits sehnlichst erwartet, aber wie es so ist im Leben, kommt natürlich aller Besuch gleichzeitig, und so waren wir nicht die einzigen Gäste auf dem Campo. Die Töchter von Patty mit Anhang belebten das kleine Häuschen und wir konnten so auch mal hinter die Kulissen des chilenischen Familienlebens schauen.